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Zusammenfassung (Studienprotokoll)
Hintergrund
Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen (EBGI) sind eine Voraussetzung für eine informierte und gemeinsame Entscheidungsfindung. Obwohl Qualitätskriterien für EBGI seit Jahren definiert sind, gelingt die Umsetzung in die Praxis derzeit nicht.
Leitlinien können im Allgemeinen dazu beitragen, dass Qualitätskriterien berücksichtigt werden. Die „Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation“ richtet sich an die Erstellerinnen und Ersteller von Gesundheitsinformationen und hat zum Ziel, die Qualität von Informationsmaterialien zu verbessern. Die evidenzbasierte Leitlinie wurde in einem Kooperationsprojekt zwischen der Universität Hamburg und dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) entwickelt und nach einer öffentlichen Konsultationsphase im Februar 2017 verabschiedet. Sie ist über die Webseite www.leitlinie-gesundheitsinformation.de öffentlich zugänglich.
Parallel zur Leitlinienentwicklung wurden die Kompetenzen von Informationserstellerinnen und -erstellern exploriert und ein fünftägiges Schulungsprogramm mit einem EbM-Trainingsmodul und einem Modul zur Nutzung der Leitlinie entwickelt.
Ziel dieser Studie ist, die Implementierung der „Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation“ in Kombination mit einem Schulungsprogramm für die Erstellerinnen und Ersteller von Gesundheitsinformationen zu evaluieren. Es wird angenommen, dass die leitliniengestützte Entwicklung von EBGI mit ergänzender Schulung zu einer Qualitätsverbesserung der Informationsmaterialien im Vergleich zu Erstellungsprozessen ohne Schulung führt.
Methoden
Das methodische Vorgehen folgt dem Leitfaden des UK Medical Research Council (MRC) für die Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen. Zwischen Juni 2018 und Dezember 2020 wird 1) eine qualitative Pilotstudie und 2) eine randomisiert-kontrollierte Studie durchgeführt.
Publikationen