Auf die Stunde genau vor 100 Jahren wurden am 8. Juni 1913 der Studienplan und die Prüfungsordnung für „Oberschwestern, Oberinnen und Schwestern im sozialen Dienst“ von der "Hochschule für Frauen zu Leipzig“ in Zusammenarbeit mit der Medizinischen, der Philosophischen und wohl auch der Juristischen Fakultät der Universität Leipzig verabschiedet. Der Studienplan benennt als das Ziel der Bildung der Krankenpflegeschwestern, „die Kranken-pflege mit vollem Verständnis ausführen und in ihrem zukünftigen größeren Wirkungskreise mit Verständnis für die großen Zusammenhänge arbeiten zu können“.
Das Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg sieht sich in dieser Tradi-tion und in der Pflicht als Fortsetzung dieses Studiengangs, der die Zeit des Nationalsozialismus wohl auch aufgrund der jüdischen Herkunft seines Sponsors Hinrichsen, ermordet 1942 im KZ Auschwitz, nicht überstand.
Das Symposium möchte mit Beginn des zweiten Jahrhunderts der Pflege- und Gesundheits-wissenschaften an Universitäten in der Mitte Deutschlands nicht nur das erste Jahrhundert bedenken, sondern auch Perspektiven für das beginnende zweite Jahrhundert erörtern.
Der Wissenschaftsrat stellt seine Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen zur Diskussion
Diskussionsbeiträge und Fragen an die Leiterin der Abteilung Medizin des Wissenschaftsrates und ihre Antworten finden Sie hier
Moderation: Prof. Dr. Gabriele Meyer
Plenardiskussion
"Partizipation als Ziel von Pflege und Therapie"